Krieg in der Ukraine - Informationen und Materialien für die Kinder- und Jugendarbeit

Auf dieser Seite tragen wir vom Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland kontinuierlich Informationen und Links zu hilfreichen Texten und Materialien zusammen.

Gliederung
1. Zur Lage – Jüngste wissenschaftliche Studien zur Wahrnehmung des Konfliktes von Jugendlichen
2. Mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg sprechen
3. Informationen zum Krieg in der Ukraine für Kinder und Jugendliche aufbereitet
4. Impulse für die Kinder- und Jugendarbeit
5. Pädagogisches Material zum Thema „Flucht“
6. Rechtliche Hinweise zu ukrainischen Flüchtlingen speziell Kinder, Jugendliche, Familien

 

1. Zur Lage – Jüngste wissenschaftliche Studien zur Wahrnehmung des Konfliktes von Jugendlichen

 

Einstellungen Jugendlicher zum Krieg in der Ukraine

Der vorliegende Report fokussiert aufgrund seiner Dringlichkeit und Aktualität die Einstellungen junger Menschen zu politischen Maßnahmen, Verschwörungserzählungen und Verantwortungszuweisungen im Kontext des Kriegs in der Ukraine.

Studie „Einstellungen Jugendlicher zum Krieg in der Ukraine“ des Projekts Metaklub der Universität Leipzig

 

Ukraine’s Future Voiles

Vom 13. Dezember 2022 bis zum 7. Februar 2023 wurden junge Ukrainer:innen zwischen 13 und 30 Jahren, die in der Ukraine oder in der EU leben, eingeladen, an einer Konsultation teilzunehmen. Folgende konkrete Frage wurde von ihnen beantwortet: „Junge Ukrainer:innen: Wie kann man euch helfen, eure Zukunft zu gestalten?“. Als Initiative der Stiftung Schüler Helfen Leben, in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Ukrainischen Jugendverband, beteiligten sich an dieser Online-Konsultation fast 20.000 Teilnehmer:innen, die 678 Vorschläge und mehr als 275.000 Abstimmungen eingereicht haben. Daraus sind 18 Ideen entstanden, die für junge Ukrainerinnen und Ukrainer zentral sind.

https://www.schueler-helfen-leben.de/aktuelles/ukraines-future-voices-ergebnisse/

 

 

2. Mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg sprechen

Medienberichte über den Krieg in der Ukraine erreichen in diesen Tagen auch viele Kinder und Jugendliche. Fotos, Videos und viele andere Informationen aus dem Kriegsgebiet können sie verstören und verängstigen. Eltern sowie alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, stehen vor einer schwierigen Herausforderung: Wie sollen sie über das Geschehen sprechen? Und welcher Umgang mit der Medienberichterstattung ist angebracht? Wie kann man mit dem eigenen Erschrecken umgehen?

 

Handreichung: Was Kinder brauchen und was Eltern wissen sollten

Das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft (ZFG) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) hat  für Eltern die Handreichung „Mit Kindern über den Krieg reden. Was Kinder brauchen und was Eltern wissen sollten“ aufgelegt.

 

Merkblatt „Wie soll man mit Kindern über Krieg sprechen?“

Zu diesen Fragen hat Prof. Dr. Harald Karutz aus der Perspektive des Psychosozialen Krisenmanagements ein Merkblatt erstellt – www.harald-karutz (Version 5 vom 25.02.2022)

Hier als PDF-Datei runterladen

 

Fünf Tipps, wie Eltern oder Betreuende ein solches Gespräch angehen können

Ane Lemche, Psychologin bei Save the Children, beschreibt wie Erwachsene reagieren können:

https://www.savethechildren.de/news/ukraine-wie-man-mit-kindern-ueber-die-ereignisse-sprechen-kann/

 

Impulse für die Schule und die Konfi-Arbeit

Mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg in der Ukraine sprechen und für den Frieden beten. Das Religionspädagogische Institut der Kirchen Kurhessen-Waldeck  und Hessen-Nassau stellt in diesem PDF eine wohlsortierte Sammlung vor

Podcast über die Krisenrezeption Jugendlicher auf TikTok

Podcast: Welche Auswirkungen haben Bilder des Angriffskriegs auf die Ukraine auf TikTok auf Kinder und Jugendliche? Wie kann ein Dialog in Zeiten von Polykrisen entstehen? Was bedeutet digitale Friedensbildung und welchen Beitrag kann die Medienpädagogik hier leisten? In Folge 22 von „Raw and Uncut – 11 Minuten Medienpädagogik“ ist Friedensbildnerin Cora Bieß zu Gast. Sie spricht über die politisierte Kommunikation auf TikTok und gibt spannende Tipps für Eltern und Multiplikator*innen, wie mit Kindern und Jugendlichen über die gesehenen und gehörten Ereignisse gesprochen werden kann und muss.

https://www.gmk-net.de/podcast/folge-22-mit-cora-biess/

 

Fünf Tipps einer Kinderpsychaterin

Kinderpsychiaterin und UNICEF-Komitee-Mitglied Dr. Schlüter-Müller gibt fünf Tipps.

https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/mit-kindern-ueber-krieg-sprechen-tipps/262982

 

Umsichtiger Umgang mit Sorgen und Ängste

Jugendliche sprechen mit Gleichaltrigen in Schule und Freizeit über den Krieg – dabei entstehen Fragen, nicht selten auch Sorgen und Ängste. Hier stellt sich Eltern und Pädagog*innen oft die Frage, wie sie verantwortungsvoll und umsichtig mit Heranwachsenden über Krieg und dessen Folgen reden können.

Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media (Verband junger Medienmacher in Sachsen-Anhalt) hat hier Informationen für Familien und Fachkräfte zusammengestellt. Besonderheit: Die Infos sind auch auf Russisch und Ukrainisch abrufbar.

https://www.servicestelle-jugendschutz.de/2022/02/mit-kindern-und-jugendlichen-ueber-krieg-reden/

 

 

3. Informationen zum Krieg in der Ukraine für Kinder und Jugendliche aufbereitet

 

Frag doch mal die Maus

Die Extra-Seite vermittelt kindgerecht Informationen, lässt Kinder mit ihren Fragen zu Wort kommen und zeigt Handlungsperspektiven auf:

https://www.wdrmaus.de/extras/mausthemen/ukraine/index.php5

 

Weitere Beiträge

Gute Hinweise liefert auch der Elternratgeber TV, Streaming und YouTube FLIMMO in seinem Beitrag Krieg in Europa.

 

 

4. Impulse für die Kinder- und Jugendarbeit

 

Friedenspädagogische Denkanstöße für den Umgang mit dem Ukraine-Krieg

Der Ukraine-Krieg stellt zivilgesellschaftliche Akteur*innen vor Herausforderungen. Wir geben Denkanstöße für alle, die sich für nachhaltigen Frieden einsetzen. Das Friedenspädagogik-Team Tübingen der Berghof Foundation gibt 11 Denkanstöße zum Themenfeld.

 

Der Wunsch nach Frieden

Themendossier und Magazin von Education 21 mit Ideen, Impulsen und Materialien zum Thema Frieden

https://www.education21.ch/de/news/frieden

 

Konfliktanalyse aus friedenspädagogischer Sicht

Die Konfliktanalyse der Servicestelle Friedensbilung in Baden-Würtemberg bezieht sich überwiegend auf den Konflikt vor 2022, um die Vorgeschichte zu verstehen. Aufgrund der sich schnell wandelnden Geschehnisse kann die Analyse jedoch nicht alle aktuellen Entwicklungen aufgreifen.

https://www.friedensbildung-bw.de/ukraine-krieg

 

Linksammlung  zum Thema Krieg und Frieden in Schule und Gemeinde

Das Pädagogisch Theologische Institut der EKiR hält hier eine Linksammlung vor

https://www.ekir.de/pti/Downloads/Materialien_zum_Thema_Krieg_und_Frieden_in_Schule_und_Gemeinde.pdf

Impulse für die Schule und die Konfi-Arbeit

Das Religionspädagogische Institut der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Ev. Kirche in Hessen und Nassau hat Impulse für die Schule und die Konfi-Arbeit zusammengestellt. Einiges lässt sich für die Jugendarbeit übernehmen.

Serviceinfo Frieden Ukraine (Dokument öffnet sich unter Download)

 

Portal Globales Lernen

Anlässlich der aktuellen kriegerischen Eskalation des Ukraine-Russland-Konflikts stellt das Portal Globales Lernen Hintergrundinformationen zum Konflikt selbst wie auch Bildungsmaterialien und -medien sowie Aktionen und Projekte zum Thema Krieg und Frieden allgemein zusammen. Die Zusammenstellung ist im Aufbau und wird laufend ergänzt.

https://www.globaleslernen.de/de/fokusthemen/fokus-krieg-und-frieden#

 

 

5. Pädagogisches Material zum Thema „Flucht“

 

Flucht als Krise. Mediale Krisendarstellung, Medienumgang und Bewältigung durch Heranwachsende am Beispiel Flucht

Das abgeschlossene Forschungsprojekt „MeKriF – Flucht als Krise. Mediale Krisendarstellung, Medienumgang und Bewältigung durch Heranwachsende am Beispiel Flucht“ stellt neben einer Studie eine Handreichung für die pädagogische Praxis mit umfangreichem Material zur Verfügung.

Die Materialien eignen sich für die Arbeit mit jungen Menschen zwischen 12 und 16 Jahren und umfassen mehrere Video-Impulse.

Themen sind die mediale Darstellung der Not von Geflüchteten, die Rolle von Medien im gesellschaftlichen Diskurs, das Zusammenspiel von Social Media und Journalismus sowie die Beteiligung am medienvermittelten gesellschaftlichen Diskurs.

Sie wurden so konzipiert, dass sie

  • auf den Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen aufbauen,
  • den Austausch untereinander anregen,
  • mit gezielten Informationen unterstützen und so
  • die Handlungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen stärken.

www.mekrif.jff.de

 

 

6. Rechtliche Hinweise zu ukrainischen Flüchtlingen speziell Kinder, Jugendliche, Familien

 

Rechtsfragen in Zusammenhang mit der Flucht von ukrainischen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien nach Deutschland

Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF) gibt wichtige Hinweise zu Rechtsfragen in Zusammenhang mit der Flucht von ukrainischen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien nach Deutschland.

PDF

FAQ – Wissenswertes für Geflüchtete aus der Ukraine

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migartion, Flüchtlinge und Integration hat ein „FAQ – Wissenswertes für Geflüchtete aus der Ukraine“ veröffentlicht.

PDF FAQ-Katalog Ukraine

 

Aktuelle Antworten und ein Flyer zum verteilen

Ebenfalls von der Beauftragten der Bundesregierung für Migartion, Flüchtlinge und Integration finden hier ukrainische Staatsangehörige und auch Drittstaatsangehörige, die aus der Ukraine geflüchtet sind, aktuelle Antworten – die fortlaufend aktualisiert werden.

 

Passend dazu steht nun ein Flyer (auf Deutsch und Ukrainisch) mit QR-Code bereit, der heruntergeladen und ausgedruckt werden kann, um z.B. an Bahnhöfen oder in Einrichtungen verteilt zu werden:

 

„Germany4Ukraine“ – Das Hilfenportal der Bundesregierung

Jugendverbände, die aktuell konkrete Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland leisten, können das Hilfe-Portal „Germany4Ukraine“ der Bundesregierung nutzen.

Es bündelt Informationen zu Unterkunft, Basisthemen sowie medizinischer Versorgung in Deutschland.

Die Informationen und Leistungen sind mehrsprachig auf Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums setzt das Portal auf dem großen Engagement zahlloser Hilfsangebote auf, sowohl von staatlichen Stellen als auch der Zivilgesellschaft. Es soll kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert werden.

https://www.germany4ukraine.de/hilfeportal-de

 

 

  • 13.2.2023
  • Red
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