Waldführung für die Evangelische Jugend im Hambacher Wald

Evangelische Jugend im Rheinland

Der Energiekonzern RWE will bis Februar 2020 die verbliebenen Reste des Hambacher Waldes vernichten, um Kohle weiter abzubauen. Der Wald mit seinen hundert Jahre alten Bäumen und bedrohten Tierarten steht vor der kompletten Zerstörung.  Die Evangelische Jugend hat sich bereits im letzten Frühjahr für einen Rodungsstopp und für den Erhalt des Waldes ausgesprochen.

 

 

Termin für den dort einen geführten Waldspaziergang:

Freitag, den 24. Mai 2019 um 17.00 Uhr

Leitung:

Waldpädagoge Todde Kemmerich
Er bietet an, mit ihm in den Wald zu gehen, sich über die Situation im Wald zu informieren und mit engagierten Menschen ins Gespräch zu kommen.

Treffpunkt:

Mahnwache,  Einfahrt Kieswerk Collas zwischen Morschenich und Kerpen Buir.

Abschluss:

Zum Ausklang gibt es ein kleines Picknick mit der Möglichkeit zum Austausch.

Hintergrund:

Der Waldpädagoge Michael Zobel schreibt: „Während ich diese Mail schreibe, stehen zwei Braunkohle-Bagger gerade mal 130m vor den ersten Bäumen des Hambacher Waldes. Sie graben sich pausenlos heran, legen den Wald noch weiter trocken.

Zur Erinnerung:

  • Kohlekommission im Januar: „der Erhalt des Hambacher Waldes ist wünschenswert“.
  • 28. Januar 2019/WAZ: „RWE prüft nach Kohlekompromiss Erhalt des Hambacher Forsts“.
  • Im NRW-Landtag hat Ministerpräsident Laschet einen Rodungsstopp für den Hambacher Forst bis 2020 verkündet. Auch er wünsche einen Erhalt des Waldes.
  • WDR, 20. Februar: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) verkündete eine Zusage von RWE, bis 2020 keine Rodungsarbeiten im Hambacher Forst durchzuführen.

Das alles klingt gut. Aber jetzt hat RWE wohl einen Weg gefunden, den Hambacher Wald endgültig zu vernichten, ohne zu roden. Die Bagger kommen näher und näher, fressen sich unaufhörlich Richtung Waldrand. Die Trasse der alten A4 ist längst überschritten, das Schaufelrad eines Baggers ist nur noch knapp 130 Meter von den Bäumen entfernt. So wird das Überleben des Waldes immer schwieriger, das wenige Wasser wird dem Boden entzogen. Die Böschung rückt näher, die Gefahr von Erdrutschen wächst.

Weitere Informationen:

Wilfried Drews: Mailto:drews@hackhauser-hof.de

  • 9.5.2019
  • ekir.de
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